Kirchgaden und Pfarrkirche

Kirchenburg in Donnersdorf

Die Kirchgaden der ehemaligen Kirchenburg in Donnersdorf gehen sehr wahrscheinlich auf das beginnende Mittelalter zurück. 779 wurde Donnersdorf erstmals urkundlich erwähnt. Aus diesen und späteren Urkunden lässt sich schließen, dass Donnersdorf mit seinen 24 Bauernhöfen im 8./9. Jhdt. auch eine eigene Kirche mit einer entsprechenden Befestigung besaß.

1611 ließ Fürstbischof Julius Echter die damals zweistöckigen Kirchgaden um ein Stockwerk abtragen, um mehr Licht in der Kirche zu schaffen. Das Beinhaus wurde ganz eingeebnet um mehr Platz auf dem Kirchplatz (Friedhof) zu bekommen. Die Kirche (Baubeginn 1808) wurde vom Raumangebot doppelt so groß wie ihre Vorgängerkirchen, was den Abriss einiger Kirchgaden im Osten zu Folge hatte. Der Eingang zur Kirche wurde im Zuge des Neubaus von West nach Ost verlagert. Die einstige geschlossene Kirchenburg erreicht man über das heutige Rathaus, den ehemaligen Torgaden.

Aktuelle Nutzung:
Alle Gaden befinden sich im Privatbesitz, wovon zwei Kirchgaden noch so wie vor ca. 200 Jahren genutzt werden, indem dort landwirtschaftliche Produkte gelagert werden. Einige Kirchgaden sind komplett restauriert worden und werden bei verschiedenen Veranstaltungen als Ausstellungsräume o.ä. genutzt.

Pfarrkirche St. Johannes der Täufer

Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer aus der Zeit von 1808 bis 1811 ist der sechste Kirchenbau in Donnersdorf. Die Kirche ist ein klassizistischer Saalbau mit rechteckigem Chor. Die Altäre und die Kanzel wurden von Josef Halbig gefertigt. Die Orgel stammt aus der Werkstatt der Bamberger Orgelbaufirma Thomas Eichfelder und wurde 2008 geweiht. Sie hat 24 Register auf 2 Manualen und Pedal.