Zabelstein

Burgruine

Der Zabelstein ist mit 483 m über NN die höchste Erhebung des nördlichen Steigerwalds. Die Ruine galt einst als stärkste Befestigungsanlage des Hochstifts Würzburg. Als Verwahrungsort für Urkunden und den bischöflichen Schatz wurde sie in Krisenzeiten gern genutzt. Die Burgfrau allerdings zündete die Burg 1689 aus Einsamkeit an und zerstörte sie somit endgültig.

Es sind nur noch wenige Reste der einst so mächtigen Burg erhalten: Teile einer Ringmauer aus dem zwölften Jahrhundert, Widerlager einer Zugbrücke, der große Rundturm am Halsgraben im Südwesten.

Zabelstein Turm

2020 wurden die Bauarbeiten für den neuen Aussichtsturm abgeschlossen. Ein erster Aussichtsturm wurde bereits 1965 errichtet. Diesem folgten zwei weitere Türme.

Im Grundriss des neuen Turms mit einer Gesamthöhe von 19,50 m kann man ein regelmäßiges Sechseck mit einer Seitenlänge von ca. 2 m erkennen. Die 6 Eckpfosten wurden aus Holz gearbeitet. Zwischen den Holzträgern verbinden schlanke Stahlbefestigungen die Träger. Die Treppenanlage hat man in korrosionsgeschütztem Stahl gearbeitet.. Ab einer Höhe von 11,25 m sind die Holzstützen nach außen gebogen, so dass sich das Sechseck bis auf eine Seitenlänge von etwa 4 m aufweitet.

Lingmann-Haus

Seit 2008 befindet sich das neu erbaute Lingmann-Haus direkt neben dem Aussichtsturm auf dem Hügel des Zabelsteins. An gleicher Stelle hatte August Lingmann, Leiter des Forstamtes in Hundelshausen, bereits Anfang der 1930er den Bau einer Schutzhütte veranlasst.

Als 1960 der Verfall der Hütte drohte, kümmerte sich der Steigerwaldklub Gerolzhofen um die aufwändigen Sanierungen. Der Neubau wurde auf Initiative des Steigerwaldklubs Gerolzhofen in Kooperation mit dem Staatsforst vorangetrieben. Es zeugt von beispiellosem ehrenamtlichem Engagement, dass in unzähligen Arbeitsstunden das alte Lingmann-Haus abgetragen und durch ein modernes Holzhaus ersetzt wurde.