Historische Altstadt Gerolzhofen

Gerolzhofen – das „Tor zum Steigerwald“

Gerolzhofen blickt auf eine lange Geschichte zurück. Vor mehr als 1000 Jahren war es noch „Gerolteshove in Folcfelden“. Der Name bedeutet „zum Hofe des Gerold“. Die Gerolde waren ein führendes altfränkisches Hochadelsgeschlecht. Graf Gerold, ein Alemanne und Schwager Karls des Großen, war erster Bayernpräfekt und fiel 799 als Bannerträger gegen die Awaren. Die Symbolfigur der Stadt, der „Markgraf Gerold“ erinnert an die erste Ansiedlung zwischen 750 bis 779 – belegt durch die „Ilbincsche Schenkung“ an das Kloster Fulda. 
 
Im fränkischen Städtekrieg wurde die Stadt vom Würzburger Bischof Gerhard v. Schwarzburg verwüstet. Auch in darauffolgenden Kriegen musste sie viele Schicksalsschläge verkraften und immer wieder neu aufgebaut werden. Doch Gerolzhofen und seine Bürger haben sich nie unterkriegen lassen. Nicht einmal dann, als Pest und Hungersnot ein Viertel der gesamten Bevölkerung ausgelöscht hatten. Schließlich wurde 1978 die Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen gegründet.

Stadtpfarrkirche

Mitten auf dem historischen Marktplatz steht der prächtige „Steigerwalddom“, die Stadtpfarrkirche Gerolzhofen. Nach zahlreichen Renovierungen ist sie zu einer imposanten Kirche geworden, die mit ihren zwei Altären, dem beeindruckenden Altarbild, verschiedenen liebevoll bearbeiteten Gemälden und weiteren Figuren und Verzierungen den Kirchgang zum einzigartigen Erlebnis macht.